Einfach an die Straße stellen? Nein, das hat er nicht verdient! Wer seinen Weihnachtsbaum in Würde verabschieden will, ist seit Jahrzehnten bei der Tannenbaumaktion der Jugendfeuerwehr Oststeinbek genau richtig: Jeweils am ersten oder zweiten Samstag im neuen Jahr nimmt der Feuerwehr-Nachwuchs am Feuerwehrhaus in der Stormarnstraße die alten Bäume entgegen und bietet dazu Snacks und Getränke an.
Wer nicht exakt bis zum skandinavischen Knutfest am 13. Januar (http://de.wikipedia.org/wiki/St.-Knut-Tag) oder bis zur (noch späteren) Abholung durch die Müllabfuhr warten will, kann in Oststeinbek traditionell schon früh im Januar am Feuerwehrhaus Oststeinbek seine Tanne loswerden. „Aus ganz Oststeinbek werden dann sternförmig hunderte Weihnachtsbäume zur Feuerwache geschleppt. Es ist schon immer mehr als reine Müllentsorgung gewesen – eher ein gesellschaftliches Event“, sagt Gemeinde-Jugendwart Henrick Kränzien. Dazu trägt sicherlich das Getränke- und Snackangebot der Jugendfeuerwehr bei. „Mit einem Glühwein lässt sich der Abschied vom Bäumchen auch viel leichter verdauen“, meint der Jugendwart. Es gibt neben heißen und kalten Getränken leckere Erbsensuppe, selbstgebackenen Kuchen und selbstgemachte Crêpes, zuletzt war auch Stockbrot neu im Programm.
„Ob Nordmann- oder Blautanne, groß, klein, gerade oder krumm – wir nehmen alle“, verspricht Kränzien. Da die Bäume überwiegend von einem Lohnunternehmen gehäckselt und weiterverwendet werden, müssen sie aber frei von Baumschmuck (v.a. Lametta) sein.